Bilderwand

Verschönern Sie Ihre Wände mit Bilderrahmen!
Unsere 10 Wanddekorationsideen.

Ursprünglich hatten Bilderrahmen die Aufgabe, wertvolle Gemälde besser zur Geltung zu bringen. Später kam der Schutz vor Staub und anderen Umwelteinflüssen hinzu. Diese Funktionen erfüllen Bilderrahmen heute zwar immer noch, doch zumeist überwiegt der dekorative Aspekt. Der folgende Beitrag beschäftigt sich mit klassischen und unkonventionellen Gestaltungsmöglichkeiten, die Sie in Ihrem Zuhause problemlos umsetzen können.

Einige Vorüberlegungen


Welche Oberflächenstruktur besitzt die Wand? Ist die weiß, einfarbig oder mit auffällig gemusterter Tapete beklebt? Ist Ihre Einrichtung eher wuchtig oder stehen zurückhaltende, filigrane Möbel im Raum? Bevor Sie mit dem Zusammentragen oder dem Kauf von Bilderrahmen beginnen, sollten Sie sich die entsprechende Wand im Zusammenhang mit der Raumwirkung genau anschauen und über geeignete Bilderrahmenformen und Formate nachdenken. Während sich beispielsweise ein kleiner Rahmen über einem massigen Sofa verliert, sieht der umgekehrte Fall wahrscheinlich auch nicht gut aus. Während Sie an einer weißen Wand nicht viel falsch machen können, erfordert ein Arrangement aus gerahmten Fotos vor einer auffälligen Mustertapete kreatives Fingerspitzengefühl.

Hinzu kommen Fragen wie:

  • Möchten Sie Ihre Wanddekoration sitzend, vom Sessel aus, betrachten oder soll sie eintretende Besucher beeindrucken?
  • Wie sind die Lichtverhältnisse am Morgen, mittags und am Abend?
  • Möchten Sie den oder die Bilderrahmen mittig an die Wand hängen oder lieber seitlich versetzt, sodass ein Möbelstück oder ein Dekorationselement ein optisches Gegengewicht bildet?
  • Passt Ihre Vorstellung zur Raumhöhe? Nebeneinander angeordnete Rahmen lassen die Wand häufig breiter erscheinen, übereinander angeordnete Bilder vermitteln hingegen den Eindruck von mehr Höhe.


Eine allgemeingültige Formel gibt es leider nicht. Dennoch lohnt es sich, einige Optionen gedanklich durchzuspielen, bevor Sie beginnen, Bilderrahmen zu kaufen oder Löcher zu bohren. Vergessen Sie dabei auch das Motiv im Bilderrahmen nicht.

 

Nun zu unseren Gestaltungsideen:

1.    Bunter Mix aus verschiedenen Bilderrahmen

Kombinieren Sie Rahmen verschiedener Größen, indem Sie sie "Seite an Seite" an die Wand hängen. Um das abwechslungsreiche, mitunter wilde Gesamtbild ein wenig auszugleichen, wählen Sie am besten Motive, die gut zueinanderpassen. Für diese Gestaltungsart eigenen sich auch bunt zusammengewürfelte Bilderrahmenstile, einschließlich Dachbodenfund und Flohmarktbeute. Ein bunter Rahmenmix passt zumeist gut in Treppenaufgänge oder an sehr große, freie Wandflächen.

2.    Kombination von Tapete und Bilderrahmen

Über Motiv- oder Fototapete hängende Bilderrahmen können mitunter tolle Akzente setzen! Sie sollten unbedingt einen Bilderrahmen wählen, der farblich zur Wandverkleidung passt und auf jegliches "Innenleben" verzichten. Unser Favorit ist ein schwerer Vintage-Rahmen mit Goldprägung, der an einer Wand mit geblümter Tapete hängt.

3.    Symmetrie als Gesamtbild

Falls Sie einen unruhigen Einrichtungsstil mit üppiger Dekoration pflegen, können Sie mit symmetrisch angeordneten Bilderrahmen mehr Ruhe in den Raum bringen. Wir empfehlen gleich große Rahmen mit schmalen, zurückhaltenden Leisten und farblich passenden Passepartouts, die Sie mit identischen Abständen zueinander anordnen.

4.    Erschaffen Sie Ihre private Galerie

Ein großer Vorteil dieser Dekorationsidee ist, dass sie nicht für jeden Bilderrahmen separate Löcher bohren müssen. Sie benötigen eine Galerieschiene und dazu passende Galerierahmen. Je nach Format, Größe und Stil der Rahmen wirkt Ihre Galerie modern, edel, verspielt oder unkonventionell.

5.    Stellen anstatt aufhängen

Es muss nicht immer das Kaminsims sein. Auch Wandboards, extra angebrachte Bretter oder Kommoden eigenen sich zum Aufstellen von Bildern. Besonders schön wirken Objektrahmen, in denen Urlaubserinnerungen oder Andenken kunstvoll drapiert sind. Sofern der Rahmen keinen Aufsteller hat, lehnen Sie ihn einfach an die Wand. Aufgestellte Arrangements haben den Vorteil, dass Sie nach Lust und Laune, ohne Aufwand, jederzeit umgestellt werden können.

6.    Hauptobjekt im Mittelpunkt

Rücken Sie ein besonders schönes Bild oder einen opulenten Bilderrahmen in den Fokus des Betrachters! Benutzen Sie das größte Objekt als Hauptgestaltungselement und ordnen Sie kleinere Rahmen symmetrisch, rechts und links daneben. Diese Variante wirkt in eher zurückhaltend dekorierten Räumen sehr gut, kann aber auch zu antiken Möbeln sehr gut passen.

7.    Arrangement aus leeren Bilderrahmen

Sie besitzen mehr Bilderrahmen als Bilder, möchten sie aufgrund ihrer schönen Formen jedoch nicht im Schrank "versauern" lassen? Kein Problem! Auch leere Bilderrahmen lassen sich dekorativ an der Wand arrangieren. Gerade im Badezimmer oder in der Küche eine tolle Idee!

8.    Muster aus Bilderrahmen gestalten

Diese Dekorationsvariante verlangt ein wenig Fingerspitzengefühl. Verwenden Sie gleiche Bilderrahmen unterschiedlicher Größe und ordnen Sie diese an der Wand zu einem Muster, wie einem Dreieck, einem Stern, einer Blume oder einer Sonne an. Damit das Gesamtbild gut wirkt, müssen die Bilderrahmen absolut symmetrisch hängen und die Proportion des Gesamtbildes zur Wandfläche sowie zur Einrichtung passen.

9.    Petersburger Hängung

Diese Dekorationsvariante gilt als der Klassiker schlechthin. Hier geht es darum, möglichst viele Bilder bzw. Gemälde zu zeigen und dafür die Rahmen im geordneten Chaos bis unter die Decke zu hängen. Die Abstände zwischen den einzelnen Rahmen sind relativ klein und die Rahmen harmonieren bezüglich Stil und Passform miteinander.

10.    Aus Bilderrahmen etwas Nützliches basteln

Schrauben Sie einige Haken in einen dekorativen Bilderrahmen, der Ihnen besonders gut gefällt, und verwenden Sie ihn im Flur als Schlüsselbrett. Alternativ funktionieren auch kleine Häkchen, an denen Sie Ihren Schmuck im Schlafzimmer aufhängen können. Ober wie wäre es mit kleinen Glaskolben, die Sie kunstvoll in den Rahmen einkleben, um sie stets mit frischen Blumen zu bestücken? Lassen Sie ihrer Kreativität freien Lauf!

Zum Schluss noch ein paar Tipps zum Aufhängen:

Bevor es an der Wand "ernst wird", sollten Sie Ihr Bilderrahmen-Arrangement auf dem Boden auslegen und so lange umlegen, bis Sie mit dem Ergebnis zufrieden sind. Alternativ können Sie auch eine maßstabsgetreue Zeichnung anfertigen.

Arbeiten Sie sich beim Aufhängen von oben nach unten, wobei Sie den oberen Rand mit einer Wasserwaage festlegen.

Manchmal ist Weniger Mehr! Hängen Sie nicht zu viele Bilder auf (Petersburger Hängung ausgenommen), sondern lassen zwischen den einzelnen Rahmen so viel Platz, dass Ihre Wand noch "atmen" kann.